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geschrieben von Klaus Reiss um 12:05 Uhr.
Microsoft will seine Ausgaben im Geschäftsbereich Forschung und Entwicklung (R&D, Research and Development) im kommenden Jahr um 20 Prozent steigern und 5000 neue Mitarbeiter einstellen. Das kündete Microsoft-Gründer Bill Gates bei einer Präsentation der Konzernstrategie für die nächsten Jahre in Redmond an. "Wir sind fest davon überzeugt, dass Software eine tragende Rolle im nächsten Jahrzehnt spielen wird", sagte Gates, "deswegen erhöhen wir unsere Investitionen vor allem in diesem Bereich". Das R&D-Budget soll demnach von gegenwärtig 4,3 Milliarden auf 5,2 Milliarden US-Dollar, die Mitarbeiterzahl um zehn Prozent auf künftig 55.000 Beschäftigte erhöht werden. Allein für die Entwicklung von High-End-Server-Software sollen 2 Milliarden US-Dollar bereitstehen.
Gates bekräftigte vor den 300 geladenen Analysten und Journalisten, dass Microsoft seine Anstrengungen fortsetzen wolle, das Angebot vom PC hin zur Software für eine breite Produktpalette, darunter Mobiltelefone, Taschencomputer und interaktives Fernsehen, zu verlagern. Windows XP entwickelt sich nach Ansicht von Microsoft zur bisher am besten verkauften Software der Firmengeschichte. In den vergangenen neun Monaten seien 46 Millionen Kopien von Windows XP abgesetzt worden, teilte Betriebssystemchef Jim Allchin mit. Das seien 230 Prozent mehr als beim Start von Windows 95 und 160 Prozent mehr als beim Launch von Windows 98. Noch in diesem Jahr soll ein XP-Ableger für Tablet-PCs sowie eine Media-Center-Version für ein Hybrid-System aus TV und PC auf den Markt kommen. Die nächste Windows-Generation mit dem Code-Namen Longhorn soll Anfang 2004 fertig sein.
Erst in der vergangenen Woche hatte Microsoft seine Bilanz für das im Juni abgeschlossene Geschäftsjahr 2001/02 vorgelegt. Danach war der operative Gewinn des weltgrößten Software-Konzerns gegenüber dem Vorjahr um sieben Prozent auf 11,91 Milliarden und der Umsatz um zwölf Prozent auf 28,37 Milliarden US-Dollar gestiegen.
Quelle: heise