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Azurik - Rise of Perathia

geschrieben von Marc Menke

Hersteller: Adrenium
Genre: Adventure
System: Xbox, PAL-Version
Besonderheiten: Xbox-exklusiv
USK (ESRB): ab 12 Jahre
Spieler: 1
Testmuster von: Microsoft

Der Meister wurde getötet. Die Element Scheiben zerschmettert und in alle Sphären der Welt Perathia zerstreut. Nun ist es deine Aufgabe die Elementscheiben wieder zu vereinigen, deine Kräfte zurück erlangen und das Böse zu besiegen.

All das ist das Werk von Balthazar. Oder besser gesagt: Er ist das Werkzeug das all den Schaden anrichtet. Den Balthazar ist vom Geist der Todesscheibe bessen die er durch Zufall im Trainingsraum gefunden hat.

Azuriks Abenteuer startet in der Wassersphäre. Alleine und ohne seine elementaren Kräfte muss er sich auf den Weg machen um den Untergang Perathias zu verhindern. Die einzige Unterstützung bekommt er durch weise Sprüche des Diluvianischem Orakels. Diese geben unter anderem Tips wie man im Spiel weiter kommt oder einfach wie man mit der Steuerung umgeht.

Doch wenn es hart auf hart kommt hat Azurik nur einen Freund, sein Axion. Ein Stab an dessen Enden sich jeweils ein großes Axtblatt befindet. Dies ist die Waffe der Wächter von Perathia. Ein jeder Wächter lernt im Training mit diesem Stab umzugehen. Doch nun ist der Stab durch den Verlust der Element Scheiben geschwächt.

Um die Kraft des Axions zu reaktivieren muss der Held nun die so gennanten "Sigillen" (Abbilder der Elemente) einsammeln. Diese geben dem Stab die Kraft des jeweiligen Elementes wieder.

Die Elemente spielen in "Azurik - Rise of Perathia" eine wichtige Rolle. Und sie sind es auch die dem Spiel ein paar innovative Ideen verschaffen. Denn man kann die Elemente nicht nur einzelnd sondern auch gemeinsam nutzen. Das geht allerdings nicht mit allen. Zum Beispiel lassen sich die Elemente Wasser und Feuer kombinieren. Dadurch entsteht die so gennante "Dampfklinge". Mit ihr lassen sich prima Eisblöcke schmelzen oder Gegner in der Eissphäre platt machen.

Die Aktivierung der Elemente ist dabei keinesfalls schwierig. Die farbigen Buttons des Xbox Controllers stehen jeweils für die Elemente (Rot-Feuer, Blau-Wasser, etc.). Man braucht nur die linke Schultertaste des Controllers zu drücken und festzuhalten. Dann einfach die Elemente auswählen und die Schultertaste loslassen. Schon ist das gewählte Element aktiviert.

Einige Elementar Kräfte lassen sich aber auch zum Schutz einsetzen. So zum Beispiel auch das Element "Erde", bei dessen Nutzung entsteht um Azurik nun eine Erdrüstung aus Stein und Stahl. Bei jedem Einsatz verbraucht das jeweilige Element jedoch etwas Kraft. Diese kann man jedoch einfach wieder durch entsprechende Gegenstände, die die Gegner beim ableben hinterlassen, wieder auffüllen.

Nebenbei gibt es dann noch Rubine, Saphire, Smaragde und Diamanten. Wenn man von eriner Sorte 100 Stück gesammelt hat steigt der Vorat der jeweiligen Elementar Kraft. Obsidiane bringen bei genügender Anzahl neue Kräfte zum Vorschein.

Leider ist nicht alles im Spiel so innovativ und interessant wie der Einsatz der Elementar Kräfte. Die Steuerung ist zwar recht gut strukturiert und nicht kompliziert ausgefallen, allerdings nervt die Kamera beim Spielen. Man ist eigentlich ständig dabei die Kamera mit der rechten Schultertaste wieder "grade" zu rücken um die Übersicht zu bewahren. Darunter leidet der Spielspass, denn das Spiel wird dadurch unübersichtlicher. Wenn dann zwischendurch auch noch Gegner von allen Seiten auftauchen wird das ganze wirklich nervig, denn sobald man sich aus der Masse befreit hat und zum neuen Angriff starten will, musss man erst einmal die Kamera schwenken und sieht dann nicht ob in dem Moment von einer anderen Seite wieder neue Gegner hinzukommen. Eine übersichtlichere Kamera oder ein besseres System würden Abhilfe schaffen.

Alldings könnte wohl auch kein besseres Kamerasystem über die grafischen Mänegel des Spiels hinwegtäuschen. Denn für ein Xbox Spiel ist die Grafik mehr Schlecht als Recht. Da hätte man wirklich mehr raushohlen können, vor allem da das Spiel "Xbox only" ist. Jedenfalls im Moment laut Verpackung. Die Grafik wirkt insgesamt einfach zu Eckig. Da helfen auch ein paar Licht- oder Spiegeleffekte der Waffe nicht mehr. Auch die Bewegung der Charaktere wirkt oft zu abgehackt.

Positiv fällt die deutsche Synchronisierung auf. Die Texte wurden größtenteils Lippensynchron zu den Figuren gesprochen. Auch sind die Stimmen recht passend zu den Charakteren gewählt.

Der Sound fällt aber genau wie die Grafik zu schwach aus. Der Soundtrack des Spiels kann nicht wirklich überzeugen und die Soundeffekte sind teilweise viel zu leise oder klingen einfach nicht.

fazit

Mich hat das Spiel doch etwas enttäuscht. Hatte mir vorher ein Video angeschaut und dachte mir damals zwar schon das die Grafik ja nicht der Hammer sei. Dann wurde aber immer wieder von innovativem Gameplay geredet. Und das ist ja wohl mit der wichtigste Kaufgrund, oder nicht?

Aber von der versprochenene Innovation war wenig zu sehen, vor allem weil die Kamera doch sehr nervt. Ich persönlich würde das Spiel nicht empfehlen. Dafür gibt es zuviele Kritikpunkte.


grafik: 3.5 | sound: 5.0 | gameplay: 6.0 | gesamt: 5.0
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